Konflikte im Team lösen – 6 praxiserprobte Strategien (die wirklich funktionieren)
Du weißt jetzt, dass ihr ein Problem habt. Aber wie löst du es?
Du hast die Frühwarnzeichen erkannt. Du weißt, dass Konflikte nicht negativ sind – sondern Entwicklungspotenzial signalisieren.
Aber jetzt?
Wie gehst du konkret vor, wenn:
- Meetings im Kreis drehen
- Entscheidungen immer wieder aufgemacht werden
- Die Leichtigkeit im Team weg ist
- Oder zwei Gründer sich festgefahren haben?
Die gute Nachricht: Du musst das Rad nicht neu erfinden.
Es gibt bewährte Strategien, die funktionieren – wenn du sie richtig einsetzt.Aus meiner 25-jährigen Erfahrung im Konfliktmanagement für Führungsteams habe ich 5 Strategien destilliert, die wirklich wirken. Nicht theoretisch. Nicht irgendwann. Sondern sofort.
Strategie #1: Regelmäßige Team-Reflexionen – Mein absoluter #1-Tipp
Wenn ich nur EINE Methode empfehlen dürfte, die ein Team einführen sollte, dann wäre es diese.
Warum das funktioniert:
Kleine, konstante Reviews auf die Zusammenarbeit im Team und auf kritische Themen verhindern große Brände.
Das Prinzip: Ihr sprecht Konflikte im Team an, bevor sie persönlich werden. Ihr reflektiert regelmäßig, was gut läuft – und was nervt. Das schafft psychologische Sicherheit.
Nicht zu unterschätzen ist der gemeinsame Lerneffekt: Ihr lernt als Team, über schwierige Dinge zu reden – ohne dass es gleich eskaliert.
So setzt du es um:
Die Basis-Variante: 30-45 Min Retro alle 4-6 Wochen
Zeitplan:
- Startups & schnell wachsende Teams: Alle 4 Wochen
- Etablierte Teams: Alle 6 Wochen
- Nach einer Weile: Passt die Intervalle individuell an
Format:
- Check-in (5 Min): Wie geht’s euch gerade? (kurze Runde)
- Was lief gut? (10 Min): Wertschätzung aussprechen
- Was nervt? (15 Min): Spannungen benennen
- Was wollen wir ändern? (10 Min): 1-2 konkrete Maßnahmen vereinbaren
- Check-out (5 Min): Was nehme ich mit?
Die 2 goldenen Regeln:
- ⚠️ Nicht ausfallen lassen – auch wenn’s stressig ist
- ⚠️ Keine operativen “urgent”-Themen – das ist Zeit für die Zusammenarbeit, nicht fürs Tagesgeschäft
Plus: Quartalsweise Deep-Dive-Retro (90 Min)
- Tiefere Reflexion zur Zusammenarbeit
- Rollen & Prozesse
- Team-Dynamik
Was das bringt:
✅ Konflikte werden früh sichtbar
✅ Psychologische Sicherheit steigt
✅ Gemeinsame Lernkurve
✅ Entscheidungen werden verbindlicher
✅ Die Leichtigkeit bleibt erhalten
💡 Quick-Start: Plane JETZT die nächsten 3 Termine für die nächsten 3 Monate im Kalender. Sonst passiert es nicht.
Strategie #2: Rollen & Erwartungen klären (z.B. mit RACI-Matrix)
„Ordnung schützt Beziehung.”
Warum das funktioniert:
Klare Verantwortlichkeiten senken Reibung und Überlastung. Rollenübergriffe wie auch Verantwortungsverschiebung nerven mit der Zeit – und sind ein Klassiker bei Gründerkonflikten und Konflikten in Führungsteams.
Das Problem: Rollen und Erwartungen verändern sich mit der Zeit. Was vor 6 Monaten passte, passt heute vielleicht nicht mehr.
Der typische Konflikt-Loop:
→ Rollen sind unklar
→ Jeder macht “sein Ding” oder mischt sich überall ein
→ Dinge bleiben liegen oder werden doppelt gemacht
→ Frustration steigt
→ “Warum machst DU das nicht?”
→ Konflikt
So setzt du es um:
Die RACI-Matrix (simpel & effektiv)
RACI steht für:
- Responsible: Wer führt aus?
- Accountable: Wer trägt die Verantwortung? (nur EINE Person!)
- Consulted: Wer muss vorher gefragt werden?
- Informed: Wer muss informiert werden?
Optional: + S für Support (RACSI)
- Support: Wer unterstützt aktiv?
Schritt-für-Schritt:
- Liste die wichtigsten Verantwortungsbereiche auf
- Startet mit den unkritischen (z.B. “Wer ist für Social Media verantwortlich?”)
- Arbeitet euch langsam zu den heißen Themen vor (z.B. “Wer entscheidet über Produktstrategie?”)
- Tragt für jeden Bereich ein:
- Wer ist A (Accountable)? → Nur EINE Person!
- Wer ist R (Responsible)? → Kann mehrere sein
- Wer muss C (Consulted) werden?
- Wer wird I (Informed)?
- Macht es sichtbar
- Einfaches Google Sheet reicht
- Alle haben Zugriff
- Wird bei Bedarf aktualisiert
Timing:
- Startups: Alle 6-9 Monate reviewen
- Langsamer wachsende Unternehmen: Alle 12-15 Monate
- Bei Veränderungen: Sofort anpassen (neue Rolle, neue Person, neues Projekt)
Häufiger Fehler:
❌ Zu detailliert werden → Ihr braucht keine Aufgabenbeschreibungen von 5 Seiten
✅ Fokus auf die konfliktträchtigen Bereiche
Was das bringt:
✅ Klare Verantwortlichkeiten
✅ Weniger “Das ist doch deine Aufgabe”-Diskussionen
✅ Schnellere Entscheidungen
✅ Weniger Überlastung durch Übergriffigkeit
✅ Beziehung wird geschützt
💡 Quick-Start: Nehmt euch 60 Minuten, listet die 5-7 konfliktträchtigsten Verantwortungsbereiche auf und macht eine RACI-Matrix dafür.
Strategie #3: Gewaltfreie Kommunikation (GFK) – Mach dir den Alltag einfacher
„Klarheit ohne Angriff”
Warum das funktioniert:
Wer Beobachtung, Gefühl, Bedürfnis und Bitte trennt, entschärft die Eskalationsdynamik, reduziert Schuldzuweisungen und kommt schneller zu Lösungen. Sie hilft aus meiner Erfahrung nicht, wenn du schon auf höher eskalierten Stufen bist.
Für Glasl-Stufen 1-2 (Win-Win-Zone) funktioniert GFK sehr gut, da sie:
- Deine Selbststeuerung stabilisiert
- Trigger entschärft
- Verbindung über Gefühle & Bedürfnisse schafft
Wichtig: GFK löst nicht per se Konflikte im Team. Aber du kannst die erprobten Methoden gut nutzen, um Konflikt-Situationen zu entschärfen.
Tipp: Die Methode ist auch für das Thema „Feedback geben” gut anwendbar.
Das 4-Schritte-Modell der GFK:
- BEOBACHTUNG (ohne Bewertung)
- Was ist objektiv passiert?
- ❌ “Du bist immer so unzuverlässig”
- ✅ “Wir hatten vereinbart, dass du bis Freitag die Zahlen lieferst. Sie kamen am Montag.”
- GEFÜHL (keine Interpretationen!)
- Wie fühle ich mich dabei?
- ❌ “Ich fühle mich von dir verraten”
- ✅ “Ich bin frustriert und unsicher”
- BEDÜRFNIS (was brauche ich?)
- Welches Bedürfnis ist berührt?
- ❌ “Du musst pünktlicher werden”
- ✅ “Mir ist Verlässlichkeit wichtig”
- BITTE (konkret & machbar)
- Was wünsche ich mir konkret?
- ❌ “Sei einfach professioneller”
- ✅ “Können wir vereinbaren, dass du mich informierst, wenn ein Termin nicht klappt?”
So setzt du es um:
Als Vorbereitung auf heikle Gespräche (3-5 Min):
- Schreibe auf:
- Beobachtung (ohne Bewertung!)
- Gefühl (nutze Liste mit Gefühlen)
- Bedürfnis (nutze Liste mit Bedürfnissen)
- Konkrete Bitte
- Formuliere deine Ich-Botschaft in einem Satz:
„Wenn [Fakt/Beobachtung], bin ich [Gefühl], weil mir [Bedürfnis] wichtig ist. Könnten wir [konkrete Bitte]?”
Beispiele:
❌ Ohne GFK:
„Du bist nie erreichbar! Das ist total unprofessionell. So kann ich nicht arbeiten!”
✅ Mit GFK:
„Wenn ich dich mehrmals am Tag nicht erreiche, bin ich frustriert, weil mir schnelle Abstimmung wichtig ist. Könnten wir feste Slots vereinbaren, in denen du erreichbar bist?”
❌ Ohne GFK:
„Du machst einfach, was du willst! Wir hatten das doch besprochen!”
✅ Mit GFK:
„Wenn ich sehe, dass die Produktstrategie ohne mich geändert wurde, bin ich irritiert, weil mir gemeinsame Entscheidungen wichtig sind. Können wir vereinbaren, dass wir solche Themen vorher besprechen?”
Das komplette Gespräch mit GFK (10-20 Min):
- Starte mit deiner Ich-Botschaft
- Lass dir zurückspiegeln: “Was hast du gehört?” → Korrigiere, bis es passt
- Trefft eine Vereinbarung für 2 Wochen (1 Satz ins Decision-Log)
- Review nach 2 Wochen: Wie hat’s funktioniert? Was anpassen?
Häufige Stolperfallen:
❌ “Ich fühle mich von dir ignoriert” → Das ist keine Gefühl, sondern eine Interpretation
✅ “Ich bin traurig und verunsichert” → Das ist ein Gefühl
❌ “Du solltest…” → Das ist eine Forderung
✅ “Könnten wir…” → Das ist eine Bitte
Was das bringt:
✅ Reduziert Abwehrreflexe und Missverständnisse
✅ Schafft gegenseitiges Verständnis
✅ Fördert Kooperation statt Konfrontation
✅ Aktiviert die Amygdala (Stresszentrum) NICHT
✅ Du bleibst in der Selbststeuerung
💡 Quick-Start: Bereite dein nächstes heikles Gespräch mit den 4 Schritten vor. Schreib es auf. Das hilft!
Strategie #4: Gelebte Team-Kultur – Prävention schlägt Reaktion
Bevor Konflikte auftreten, Vereinbarungen treffen.
Warum das funktioniert:
Ihr könnt Konfliktprävention betreiben, indem ihr VORHER klärt, wie ihr mit Meinungsverschiedenheiten umgehen wollt.
Das funktioniert am besten, wenn man sich darüber unterhält, bevor es zum Krach kommt.
Psychologische Sicherheit, wertschätzendes Feedback und transparente Kommunikation reduzieren Konfliktpotenziale spürbar.
So setzt du es um:
- A) TEAM-ARBEITSVEREINBARUNGEN (Working Agreements)
5-7 Regeln, die für euch im Team wichtig sind.
Beispiele:
- „Wir kritisieren die Sache, wertschätzen die Person”
- „Entscheidungen landen im Decision-Log”
- „Keine ‚Über-einander-Reden’-Schleifen – wir sprechen direkt miteinander”
- „Wir sagen ‚Stopp’, wenn es zu hitzig wird”
- „Ich-Botschaften statt Du-Vorwürfe”
Wichtig:
- Was passiert, wenn sich jemand nicht daran hält?
→ Überlegt euch eine Regel (z.B. “Wir sprechen es im nächsten Check-in an”) - Gemeinsamer Lernprozess – nicht: Schuldzuweisung
- Weniger ist mehr – 5-7 Regeln reichen!
How-to:
- Jede:r schreibt 3 Regeln auf, die ihm/ihr wichtig sind
- Gemeinsam clustern & priorisieren
- Auf 5-7 Regeln einigen
- Sichtbar machen (z.B. im Slack-Channel, als Poster, im Google Doc)
- In den ersten Meetings aktiv erinnern
- B) MEETING-HYGIENE
Klingt selbstverständlich – ist es aber nicht.
Ich erlebe es noch sehr oft, dass Teams sich in unproduktiven Meetings aufreiben.
Die Basics:
- Jedes Meeting braucht: Ziel, Agenda, Timebox, Teilnehmer
- Fragt euch vorher: Braucht es wirklich ein Meeting? Oder reicht eine E-Mail/Slack-Nachricht?
- Decision-Log führen: (Datum, Kontext, Entscheidung, Owner, Review-Datum) → Verhindert das ewige „Das hatten wir doch schon geklärt!”
How-to:
- Schaut euch die 2-3 Meetings mit dem höchsten „Nerv-Potential” an – nicht alle
- Definiert für diese Meetings klare Regeln
- Testet 4 Wochen
- Anpassen
Keep it simple! Kein 20-seitiges Meeting-Handbuch. Eine A4-Seite reicht.
- C) FEEDBACK-RITUAL
Feedback-Freitag (15 Min):
- 1× Wertschätzung
- 1× Entwicklungsbitte
- Pro Person
Leitfrage: „Was soll ich mehr, weniger, weiter tun?”
Timing: Jeden Freitag 15 Min ODER alle 2 Wochen 30 Min
Regel: Kurz & konkret. Keine Romane.
- D) PROZESS-STANDARDS
Für die entscheidenden Prozesse klare Standards definieren:
- Definition of Ready/Done (wann ist etwas wirklich fertig?)
- WIP-Limits (wie viele Themen gleichzeitig?)
- Hand-over-Checklist (was muss übergeben werden?)
- RACSI ergänzen (besonders: Support explizit!)
Was das bringt:
✅ Weniger Konflikte entstehen überhaupt
✅ Wenn Konflikte entstehen, gibt’s klare Regeln
✅ Psychologische Sicherheit steigt
✅ Meetings werden produktiver
✅ Entscheidungen sind nachvollziehbar
💡 Quick-Start: Macht EINE Sache diese Woche: Entweder Working Agreements ODER Meeting-Hygiene ODER Feedback-Ritual. Nicht alles auf einmal.
Strategie #5: Externe Unterstützung & Konfliktworkshops und Mediation im Team – Wann und wie?
„Wenn interne Versuche stocken, kann der neutrale Blick einer 3. Partei sehr hilfreich sein.”
Wann brauchst du externe Hilfe?
Ab Glasl-Stufe 3 ist es hilfreich, sich externe Unterstützung zu holen – entweder eine interne Person mit entsprechender Erfahrung (z.B. aus HR) oder eine externe Mediatorin.
Die Faustregel: Wenn 3+ dieser Punkte zutreffen, hol dir Hilfe:
✅ Ihr dreht euch seit Wochen im Kreis (gleiche Diskussionen, keine Lösung)
✅ Einer von euch zieht sich zurück oder vermeidet Gespräche
✅ Es wird persönlich (statt “deine Idee” heißt es “du bist…”)
✅ Ihr bildet Lager (“Die anderen sehen das auch so…”)
✅ Entscheidungen werden immer wieder aufgemacht
✅ Die Leichtigkeit ist komplett weg
✅ Jemand denkt über einen Exit nach
✅ Ihr habt Angst vor dem nächsten Gespräch
Warum externe Hilfe funktioniert:
Professionelle Team-Mediation bringt:
- Struktur: Klarer Prozess, klare Regeln
- Sicherheit: Neutralität, Vertraulichkeit
- Tempo: Schneller zur Lösung als im Alleingang
- Keine Schuldfrage: Es geht um Lösungen, nicht um Schuldige
Besonders bei Gründerkonflikten ist ein neutraler Dritter oft entscheidend: Jemand, der beide Seiten hört, die Dynamik versteht und den Weg zu tragfähigen Lösungen ebnet.
Konfliktkosten oder was es kostet, KEINE Hilfe zu holen
Die Konfliktkosten von ungelösten Teamkonflikten sind massiv:
- Produktivitätsverlust (Meetings, die im Kreis drehen)
- Fluktuation (gute Leute gehen)
- Krankenstand (Stress macht krank)
- Innovationsverlust (niemand traut sich mehr)
- Reputationsschaden (Konflikte werden nach außen getragen)
👉 Nutze den Konfliktkosten-Rechner – und sieh in 5 Minuten, was dich Wegschauen wirklich kostet.
Spoiler: Mediation ist günstiger. Viel günstiger.
Wie findest du die richtige Unterstützung?
Interne Unterstützung:
- HR-Kolleg:in mit Mediationserfahrung
- Erfahrene Führungskraft, die neutral ist
- Betriebsrat (bei größeren Unternehmen)
Externe Unterstützung:
- Konfliktcoach (für 1:1 oder kleinere Teams)
- Mediator:in (für strukturierte Konfliktklärung)
- Team-Coach (für Teamentwicklung + Konfliktklärung)
Wichtig:
- Spezialisierung auf Führungsteams / Gründerkonflikte
- Erfahrung mit eurer Branche / Unternehmensgröße
- Chemie muss stimmen (kostenloses Erstgespräch nutzen!)
Professionelle Mediatoren findest du beim Bundesverband Mediation.
Oder sprich mit mir 😉
👉 Lass uns sprechen – in einem unverbindlichen Erstgespräch schauen wir gemeinsam, wo ihr steht und was als Nächstes wirklich Sinn macht.
Was das bringt:
✅ Schnellere Lösung als im Alleingang
✅ Neutrale Perspektive
✅ Strukturierter Prozess
✅ Beide Seiten werden gehört
✅ Nachhaltige Lösungen (nicht nur “Pflaster drauf”)
💡 Quick-Start: Wenn du 3+ Punkte auf der Checkliste angekreuzt hast: Kontaktiere JETZT jemanden. Je früher, desto besser.
Die 7 Quick-Wins zur Konfliktlösung – Sofort umsetzbar
Du hast jetzt 6 Strategien kennengelernt. Aber was kannst du HEUTE tun?
Hier sind 7 Maßnahmen, die du sofort umsetzen kannst:
1. 2-3 Mini-Retros einplanen
- → Blocke JETZT 30 Min für die nächsten 3 Monate im Kalender
- → Frage: “Was lief gut? Was nervt? Was ändern wir?”
2. Rollen-Klarheit für Top 5 Themen
- → Liste die 5 konfliktträchtigsten Verantwortungsbereiche auf
- → Macht eine RACI-Matrix (60 Min reichen)
3. Deeskalations-Regeln vereinbaren
- → Am besten BEVOR es einen Konflikt gibt
- → Z.B. “Wir sagen STOPP, wenn’s zu hitzig wird”
4. Feedback-Freitag einführen
- → Jeden Freitag 15 Min: 1× Wertschätzung, 1× Entwicklungsbitte
- → Kurz, wiederkehrend, wertschätzend
5. Mit Ich-Botschaften ins nächste Gespräch
- → “Wenn [Beobachtung], bin ich [Gefühl], weil mir [Bedürfnis] wichtig ist. Könnten wir [Bitte]?”
- → Bereite es 5 Min vor – das hilft!
6. Timeout-Regel für eskalierte Meetings
- → Jede:r kann STOPP sagen
- → 5 Min Pause – Durchschnaufen – Was braucht es jetzt?
→ Im Vorfeld vereinbaren, wie ihr das macht
7. Externe Sparrings-Session buchen
- → Falls sich Fronten verhärten
- → Oder: Einfach jemand haben, der die Lage mit euch sortiert
→ 👉 Termin buchen
Das Wichtigste zum Schluss:
Klein anfangen, konstant dranbleiben
Aus meiner 25-jährigen Erfahrung mit Führungsteams habe ich gelernt:
Die kleinen Interventionen, die erst einmal unscheinbar wirken, sind auf Dauer am wirksamsten.
Wichtiger als die perfekte Strategie ist:
- Anfangen (statt perfekt warten)
- Dranbleiben (Retros nicht ausfallen lassen)
- Anpassen (was funktioniert nicht? Ändern!)
Konflikte im Team lösen ist kein Sprint – es ist ein Marathon.
Aber einer, der sich lohnt. Für dich. Für dein Team. Für euer Unternehmen.
Deine nächsten Schritte
Schritt 1: Wähle EINE Strategie
Welche der 5 Strategien spricht dich am meisten an?
- Team-Reflexionen?
- RACI-Matrix?
- GFK?
- Team-Kultur?
- Externe Hilfe?
Starte mit dieser EINEN.
Schritt 2: Setze sie um – JETZT
- Blocke Zeit im Kalender
- Bereite das nächste Gespräch vor
- Sprich mit deinem Team
- Oder: Hol dir Unterstützung
Schritt 3: Dranbleiben
- Nach 2 Wochen: Review – was funktioniert?
- Nach 4 Wochen: Anpassen
- Nach 8 Wochen: Nächste Strategie ergänzen
Wo stehst du gerade?
Du weißt nicht, welche Strategie für euch passt?
Du willst wissen, was Wegschauen kostet?
👉 Konfliktkosten-Rechner (5 Min) – sieh schwarz auf weiß die Kosten ungelöster Teamkonflikte.
Du willst lieber mit mir persönlich sprechen?
👉 Lass uns sprechen – in einem unverbindlichen Erstgespräch schauen wir gemeinsam, wo ihr steht und was wirklich Sinn macht.
Über mich: Sandra Kramer-Kowalzik
Wachstum bringt Reibung.
Unausgesprochene Erwartungen. Unklare Rollen. Große Visionen vs. Alltagsdruck.
Wenn euer Führungsteam feststeckt: Es gibt keine Abkürzung – aber wirksame Wege.
Ich helfe Führungsteams, die nicht mehr weiterkommen. Bevor aus Knirschen ein Crash wird.
Ich bin Konfliktcoachin und Mediatorin mit 25 Jahren Erfahrung in Konfliktmanagement für Führungsteams und bei Gründerkonflikten.
Mein Fokus liegt auf der Konfliktlösung und Prävention – weil frühe Intervention effektiver ist als Krisenmanagement.
📧 sandra@koru-bcc.de
📞 +49 172 6102444
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